Achillessehnen­beschwerden

Was ist die Achillessehne?

Die Achillessehne verbindet das Fersenbein (Calcaneus) mit der Wadenmuskulatur. Beim Gehen hebt sie die Ferse vom Boden.

 

Wie entsteht ein Achillessehnenriss?

Die Achillessehne kann bei plötzlicher Überbelastung oder durch eine von außen einwirkende Kraft durchtrennt werden. Normalerweise reißt eine gesunde Achillessehne nicht. Häufig sind vorangegangene Schädigungen, Entzündungen die Ursache für einen Achillessehnenriss.
Diese häufig einem Achillessehnenriss vorausgehenden Veränderungen machen sich durch Schwellung und Schmerzen im Bereich der Achillessehne bemerkbar. Typisch hierfür ist der morgendliche Anlaufschmerz.

 

Welche Anzeichen gibt es für einen Riss der Achillessehne?

Häufig reißt die Achillessehne plötzlich mit einem wahrnehmbaren Knall oder mit dem Gefühl eines Tritts in die Ferse. Zum Teil ist der Riss mäßig schmerzhaft, zum Teil verursacht er heftige Schmerzen. Bei einem Teilriss tritt häufig eine schmerzhafte Schwellung auf, welche insbesondere einen Anlaufschmerz verursacht.

 

Wie wird ein Achillessehnenriss diagnostiziert?

In den meisten Fällen kann eine Achillessehnenruptur durch die klinische Untersuchung bestätigt werden. Falls klinisch kein eindeutiger Befund zu erheben ist, kann eine Ultraschalluntersuchung die Diagnose sichern. Auch eine Magnet-Resonanz-Tomographie kann zur Feststellung des Ausmaßes eines Teilrisses sinnvoll sein.

 

Wie wird ein Achillessehnenriss therapiert?

In der Regel erfolgt die operative Versorgung, d.h. die gerissenen Sehnenenden werden miteinander vernäht. Nach einer Operation muss die Achillessehne zwischen 6-12 Wochen mit einer Orthese oder einem Gips ruhiggestellt werden. Dieses passiert zunächst zur Entlastung der Naht in Spitzfußstellung.

Eine nicht operative Therapie eines Achillessehnenrisses ist prinzipiell auch möglich. Hierzu müssen sich die Sehnenenden durch die immobilisierende Spitzfußstellung gut aneinander annähern. Dieses kann mit der Ultraschalluntersuchung kontrolliert werden. Die Nachbehandlung durch Orthese / Gips kann bei der konservativen Therapie etwas länger dauern.

Günstiger ist die frühzeitige operative Sanierung einer entzündlichen und / oder teilruptierten Sehne bevor ein vollständiger Riss stattfindet. Hierzu wird abgestorbenes Gewebe entfernt, gesundes Gewebe „angefrischt“ und vernäht oder zur Verstärkung zusätzliches gesundes Sehnengewebe, im Sinne einer Umklappplastik, mit der Achillessehne vernäht.

 

 

Wie ist die Prognose?

Prinzipiell gut. Sportliche Belastungen können nach 3-6 Monaten wieder aufgenommen werden.