Röntgenuntersuchung

Was ist eine Röntgenuntersuchung?

Eine Röntgenuntersuchung ist eine Untersuchungsmethode, bei der Körperstrukturen mit Röntgenstrahlen durchleuchtet werden. 1895 wurden die Röntgenstrahlen eher zufällig von dem deutschen Physiker Konrad Röntgen entdeckt.

 

Wie entsteht ein Röntgenbild?

Die Röntgenstrahlung wird von einer Röntgenröhre erzeugt. Durch Bündelung der Strahlung wird die Strahlenbelastung minimiert und die Schärfe der Abbildung erhöht. Die Röntgenstrahlen durchleuchten die zu untersuchende Region und werden hierbei je nach durchstrahltem Gewebe abgeschwächt. Röntgenstrahlen, welche das Gewebe durchdringen und nicht z.B. von Knochen abgeschwächt werden, treffen auf ein Film-Foliensystem, welches dadurch geschwärzt wird. Deshalb sind  Röntgenaufnahmen von Lungen, durch welche die Strahlung weitgehend ungehindert durchdringt, im Röntgenbild dunkel bzw. schwarz, Knochen hingegen erscheint hell. Das Röntgenbild entsteht nach einer möglichst kurzen Bestrahlungszeit, wobei unterschiedliche Spannungen und Stromstärken verwendet werden.

 

Wann wird eine Röntgenaufnahme durchgeführt?

Röntgenbilder sind für die Mehrzahl der orthopädischen Krankheitsbilder unerlässlich und oft entscheidend für die Diagnose und die therapeutischen Konsequenzen. Die Röntgenuntersuchung in der Orthopädie bezieht sich hauptsächlich auf das Skelett mit Darstellung von degenerativen Veränderungen, Tumorerkrankungen, Metastasen, Osteoporose, Knochenbrüchen und Gelenkveränderungen.

 

Welche Komplikation / Nebenwirkung können bei einer Röntgenuntersuchung auftreten?

Bei Röntgenaufnahmen treten in der Regel keine Komplikationen auf. Die Strahlendosis bei einer einfachen Röntgenaufnahme ist im Vergleich zur natürlichen Strahlung, die der Körper das ganze Jahr über ausgesetzt ist, gering. Es gibt jedoch keinen wissenschaftlich anerkannten Schwellenwert, unter dem der Patient gefahrfrei (ggf.) mehrfach geröntgt werden könnte.

Generell gilt, dass jede Röntgenuntersuchung eine Strahlenbelastung für den Körper darstellt. Man sollte aber bedenken, dass selbst bei vielen Röntgenaufnahmen innerhalb kurzer Zeit das Gesundheitsrisiko einer nicht erkannten (ggf. bösartigen) Krankheit meistens wesentlich größer ist.